DIE VERBINDUNG VON LANGLEBIGKEIT UND GEHIRNLEISTUNG?
KLETTERN!
ODER:
GRIFFSTÄRKE ALS EINFACHER-, ABER EFFEKTIVER BIOMARKER.
Ein starker Druck mit der Hand...
...verrät nicht nur etwas über die Persönlichkeit
In unserem Kulturkreis ist das Händeschütteln eine übliche Begrüßungstexte. Wenn man das Internet durchforstet, stösst man auf eine Reihe von Artikeln, Empfehlungen und sogar Tutorials darüber, wie der perfekte Händedruck aussieht (bzw. zu sein hat).
Dabei wird darauf eingegeangen, dass man anhand des Händedrucks etwas über die Persönlichkeit des "Schüttelnden" herauslesen kann:
Demnach soll ein starker Druck mit der Hand z.B. signalisieren: "Diese Person weiß was sie will!".
Soweit so gut. Aber jetzt kommt etwas, das Ihnen vermutlich eigenartig vorkommen wird:
Wussten Sie, dass der Händedruck als medizinischer Biomarker intensiv beforscht wurde und -wird?
Die Griffstärke in der medizinischen Forschung
Im Folgenden möchte ich ein paar plakative Zitate aus Studien zu den verschiedensten Themen vorstellen:
Biologisches Alter
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das biologische Alter zu bestimmen: Die gebräuchlichste ist die Messung der so genannten Telomere. Aber auch andere "biologische Uhren" sind bekannt wie z.B. die DNA Methylierung. Und genau diese scheint auch mit der Griffstärke zu korellieren:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jcsm.13110
Lebenserwartung, Krankheits- und Sterberisiko
Die Handgriffstärke (HGS) wird häufig als Indikator für die Gesamtmuskelkraft älterer Erwachsener herangezogen, und eine niedrige HGS wird mit einer Vielzahl schlechter gesundheitlicher Ergebnisse in Verbindung gebracht, darunter chronische Krankheiten, funktionelle Behinderungen und Gesamtmortalität.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29943230/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31631989/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25982160/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30072137/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29739772/
Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko
Unsere Ergebnisse belegen, dass die HGS als unabhängiger Prädiktor für Schlaganfall in europäischen, amerikanischen und chinesischen Populationen mittleren und älteren Populationen verwendet werden kann.
Diese Studie deutet darauf hin, dass die Messung der Griffkraft eine einfache, kostengünstige Methode zur Risikobewertung für Gesamtmortalität, kardiovaskuläre Todesfälle und kardiovaskuläre Erkrankungen ist.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37142986/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25982160/
Gehirnleistung, Erinnerungsvermögen und Emotionsempfinden
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass HGS mit Messungen der neurokognitiven Hirngesundheit bei Männern und Frauen in Verbindung steht, und sie fügen sich in eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen ein, die darauf hinweisen, dass Maßnahmen zur Steigerung der Muskelkraft, insbesondere bei Erwachsenen mittleren Alters, vielversprechend für die Erhaltung der neurokognitiven Hirngesundheit sein können.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31390821/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38876580/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35737388/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36076200/
Metabolisches Syndrom, Diabetes, Fettleber
Die meisten Studien, die in diese systematische Übersichtsarbeit einbezogen wurden, ergaben einen signifikanten Zusammenhang zwischen einem reduzierten HGS und dem metabolischen Syndrom oder einigen seiner Komponenten, insbesondere abdominale Adipositas und Insulinresistenz. Wir kommen zu dem Schluss, dass ein unterdurchschnittlicher HGS mit dem metabolischen Syndrom bei älteren Erwachsenen in Verbindung gebracht werden kann.
Was ist schon normal?
Nachdem es viele Studien über die Zusammenhänge zwischen Griffstärke und Krankheiten bzw. Lebenserwartung gibt, sind viele Daten vorhanden.
Eine britische Studie hat diese zusammengetragen und kommt zu dem Schluss, dass die durchschnittliche Maximalkraft üblicherweise Ende der 20er erreicht ist.
Sie liegt demnach bei Männern bei 51kg und bei Frauen bei 31kg:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25474696/
Verbessert Training diese Werte?
Oder: Funktioniert das auch umgekehrt?
Zwar gibt es dazu deutlich weniger Untersuchungen inwieweit gezieltes Training der Griffstärke sich positiv auf die Lebenserwartung auswirkt, aber es scheint so, als gäbe es auch hier Zusammenhänge.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34455171/
Kennen Sie Ihre Griffstärke?
Es soll Menschen geben, die ihre Griffstärke gezielt mit Gummiböllen trainieren. Kann man - muss man aber nicht.
Ich finde nämlich, es gibt eine Tätigkeit, die weit aus mehr Spaß bereitet. Und es weiß jedes Kind: Spaß hat einen positiven Zusammenhang mit den genannten Biomarkern:
Selbst als (Hobby-)Kletterer, der selten in den Genuss des Kletterns kommt, ist meine Griffstärke meist ausserhalb der Empfehlungs-Skalen...
Vielleicht gibt es ihn also: Den Zusammenhang zwischen Klettern und Gesundheit?
Damit das jedenfalls mit der Langlebigkeit auch klappt, sollte man die Sicherungstechnik nicht vernachlässigen.
Denn: Gleich nach all den bekannten metabolischen und degenerativen Erkrankungen (vulgo "Volkskrankheiten") kommt Trauma, also der gewaltsame (Unfall-)Tod in der Statistik...
Passen Sie gut auf sich auf!!
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